erschienen in „die Glocke“ vom 01.07.21
Abschied nehmen hieß es jüngst an der Moritz-Fontaine-Gesamtschule. Dort wurden der zehnte Jahrgang sowie zusätzlich der neunte Jahrgang „Praktikumsklasse“ entlassen. Die Feierlichkeiten fanden gruppenweise statt.
„Nach Prüfung aller Optionen haben wir uns für diese Variante entschieden, um jede Klasse in diesem Jahr der Entbehrungen einzeln zu würdigen. Es ist zwar ein langer Tag für uns, da es zehn Abschlussklassen sind. Aber diesen Aufwand sind uns unsere Schülerinnen und Schüler, Eltern und Klassenlehrkräfte wert“, äußerte Schulleiterin Sylvia Peto vor Beginn der Abschlussfeierlichkeiten.
Der Förderverein der Gesamtschule trug mit Kaltgetränken in einem angenehmen Ambiente auf dem Schulhof in Rheda dazu bei, dass die Teilnehmer nach der Veranstaltung angemessen anstoßen konnten: Er spendierte jedem Absolventen ein Freigetränk.
Bürgermeister Theo Mettenborg verabschiedete die Absolventen mit einer persönlichen Videobotschaft. In seiner Rede sprach er den Schulabgängern Mut zu, positiv in die Zukunft zu blicken, und regte an, verschiedene Wege, die sich einem im Leben bieten, auszuprobieren. Er sei sich der besonders belastenden Situation für die Schüler bewusst, äußerte er vor dem Hintergrund der Coronakrise. Um seiner Solidarität Ausdruck zu verleihen, stellte er einen finanziellen Beitrag in Aussicht. Hiermit können in entsprechendem Rahmen die Schüler, wenn es die Situation erlaubt, außerschulisch zusammenkommen.
Sylvia Peto äußerte in ihrer Rede ihren Stolz auf die Schüler, Ellern und Lehrkräfte. „Ihr habt euch tapfer durch die für uns alle sehr belastende Pandemiesituation gekämpft und respektable schulische Abschlüsse erreicht“, sagte sie.
Von der Praktikumsklasse hat jeder Schüler einen Hauptschulabschluss neun bestanden. Von 228 Schülern des zehnten Jahrgangs haben 59 einen Hauptschulabschluss, 48 die Fachoberschulreife und 116 die Fachoberschulreife mit Qualifikation für die Oberstufe erreicht.
„Das ist eine vollkommen gelungene Veranstaltung gewesen, ich bin froh, dass wir sie in diesem Rahmen überhaupt auf die Beine stellen konnten. Dies war nur durch den persönlichen und unermüdlichen Einsatz vieler möglich. Hervorheben möchte ich die nicht selbstverständliche Unterstützung unserer engagierten Elternschaft und des Fördervereins“, sagte Schulleiterin Peto abschließend.