Städtische Gesamtschule Rheda-Wiedenbrück, 06.06.2019
Mit „Tervetuola!“ („Herzlich willkommen!“) wurden die zwei finnischen Schülerinnen am Dienstagmorgen von Dominik Heikel (Stellvertretender Schulleiter) und Nicole Wasner (Koordinatorin für internationale Kontakte und Projekte) an der Schule begrüßt. Über Frau Räsänen-Burow von der Deutsch-finnischen Gesellschaft ist der Kontakt entstanden. „Wir waren sofort begeistert von dem Projekt!“, sagte Nicole Wasner. „Es ist für alle Beteiligten eine große Chance das Leben einer anderen Kultur kennen und schätzen zu lernen.“
Bereits im Vorfeld wuchsen bei Schülern und Kollegen Vorfreude und Neugier auf die zwei Finninnen, die für vier bzw. sechs Wochen bei zwei Schülerinnen aus der 8. und 9. Klasse untergebracht sind. In Finnland sind bereits Ferien, was den deutschen Schülerinnen bei der Begrüßung einen neidischen Blick entlockte.
Die Vermittlung lief über die Deutsch-finnische Gesellschaft, wo sich sowohl die Gastfamilien als auch die finnischen Schülerinnen beworben und schließlich die Benachrichtigung bekommen haben, dass sie tatsächlich Besuch bekommen werden. Von Ihren Gastgeberinnen Madita Gödde, Klasse 8g, und Alina Regehr, 9g, wurden sie schon am Montagnachmittag am Flughafen in Empfang genommen. „Wir möchten Deutschland besser kennen lernen“ sagte Moa, die aus Helsinki kommt und die 9. Klasse, also die letzte Klasse der „Einheitsschule“ besucht. An ihrer Schule wird neben Englisch als zweite Fremdsprache Deutsch angeboten. „Deutsch ist eine schöne Sprache!“ betonte Fanny, die bereits die zweite Klasse der gymnasialen Oberstufe (= 11. Klasse) besucht. „Wir sprechen aber auch Schwedisch!“. Daher werde der Besuch in der Schwedisch-AG sicherlich interessant sein. „Hier kann man ja viele Sprachen lernen!“, bemerkten die beiden Finninnen sichtlich überrascht, als ihre Gastgeberinnen ihnen erzählten, dass neben Englisch vier weitere Fremdsprachen (Spanisch, Französisch, Italienisch und Latein) angeboten werden.
Zur Begrüßung überreichte Dominik Heikel den beiden Gästen eine „Willkommenstüte“ u.a. mit einem Frühstücksbrettchen aus Rheda-Wiedenbrück, Keksen einer heimischen Bäckerei und einer Broschüre über die Stadt. Außerdem bekamen sie eine Begrüßungsmappe und die notwendigen Bücher, um dem Unterricht so gut wie möglich folgen zu können.
In den Wochen in Deutschland werden die Schülerinnen einerseits den Schulalltag und andererseits „Land und Leute“ kennenlernen. „Wir werden auf jeden Fall auch ins Freibad und aufs Schützenfest gehen!“ erzählte Alina, die sogar noch die erste Ferienwoche mit ihrer Gastschülerin verbringen wird und sichtlich erfreut auf die gemeinsame Zeit blickt. „Wir verständigen uns noch mit einem Mix aus Deutsch und Englisch!“ Sie ist sich aber sicher, dass ihre Gastschülerin im Deutschen immer sicherer sein wird. Die gesamte Schulgemeinde freut sich über den internationalen Besuch.