Unser Fächerangebot in der gymnasialen Oberstufe umfasst die folgenden Fächer und
Aufgabenfeld | Grundkurs | Leistungskurs |
---|---|---|
I. Sprachlich- literarisch- | Deutsch | Deutsch |
künstlerisches Aufgabenfeld | Englisch | Englisch |
Spanisch (neu) | ||
Spanisch (fortgesetzt) | ||
Italienisch (neu) | ||
Italienisch (fortgesetzt) | ||
Latein (fortgesetzt) | ||
Musik | ||
Kunst | ||
Literatur (Q1) | ||
II. Gesellschafts- | Geschichte | Geschichte |
wissenschaftliches | Geographie | Geographie |
Aufgabenfeld | Sozialwissenschaften | Sozialwissenschaften |
Pädagogik | (in Kooperation) | |
III. Mathematisch- | Mathematik | Mathematik |
naturwissenschaftliches | Biologie | Biologie |
Aufgabenfeld | Chemie | |
Emährungslehre | ||
Sport | Sport | |
Weitere Fächer | Evang. Religion | |
Kath. Religion | ||
Philosophie (als Ersatzfach für Religion) |
Bitte beachtet, dass die Angaben ohne Gewähr sind; Kurse müssen bei zu geringer Wahl ggf. gestrichen oder nicht angeboten werden.
Liebe SchülerInnen,
viele Fächer, die in der gymnasialen Oberstufe angeboten werden, habt Ihr schon in der Sekundarstufe I kennengelernt – andere Fächer sind sicherlich neu für Euch. Die folgenden Beschreibungen sollen Euch informieren und Eure Fächerwahl erleichtern.
Was erwartet mich eigentlich in …
Das Fach „Biologie“ in der Oberstufe soll den Schülerinnen und Schülern die naturwissenschaftliche Denkweise und das wissenschaftspropädeutische Arbeiten näherbringen.
Die Einführungsphase schafft dabei das Grundlagenwissen für die Qualifikationsphase. Thematisch werden die Themen Zellbiologie und Stoffwechsel erarbeitet. In der Q1 erwarten die Schülerinnen und Schüler anknüpfend an die Zellbiologie die Inhaltsfelder Neurobiologie sowie Ökologie. In der Q2 werden die Inhaltsfelder Genetik und Evolution behandelt.
Im Unterricht theoretisch erarbeitete Grundlagen werden dabei durch praktische Arbeitsweisen gefestigt. Über eigene Versuchsplanungen und Durchführungen bis hin zu Exkursionen im Themenbereich Gewässerökologie sowie zum Teutolab, können die Schülerinnen und Schüler Theorie und Praxis sinnvoll verknüpfen.
Chemie. Sie begleitet uns jeden Tag. Wir sind ein Teil von ihr. Würden wir uns einmal die Chemie aus unserer Welt „wegdenken“, fiele uns sehr schnell auf, dass nichts – nicht einmal wir selbst – ohne sie existieren würden.
Auch in der Oberstufe beschäftigt sich das Fach Chemie damit, die Stoffe, mit denen wir alltäglich umgehen, zu erforschen. Neben der eigenen Erforschung der Substanzen, möchten wir einen Einblick in die Welt der Wissenschaft und Forschung bekommen, denn sie ermöglicht uns immer wieder neue Substanzen mit möglichst vorteilhaften Eigenschaften künstlich herzustellen und zu verbessern.
Auch für das Thema Umweltschutz und Klimawandel sind chemische Prozesse ausschlaggebend. Zusammen mit den Schülerinnen und Schülern werden wir diese chemischen Prozesse, die täglich ablaufen, erarbeiten und hinterfragen.
Chemie ist viel mehr als rauchende Schornsteine und ein Wald aus Formeln.
Es liegt uns am Herzen mit den Schülerinnen und Schülern die vielen chemischen Prozesse unseres Alltags und deren Auswirkungen auf unser Leben zu verstehen. Im Unterricht werden dafür die Grundsätze der Naturwissenschaft vermittelt und experimentell immer wieder selbst erforscht.
Im Fachunterricht Deutsch in der Oberstufe werden Inhalte aus der Sekundarstufe I aufgegriffen und auch durch neue Schwerpunkte erweitert, wobei die Einführungsphase vor allem der Wiederholung und Vertiefung der Kompetenzen aus der Sekundarstufe I dient. Dabei werden zum einen literarische Texte wie Kurzgeschichten im Kontext gelungener und misslungener Kommunikation, ein Drama zum Thema „gesellschaftliche Verantwortung“ und lyrische Texte zum Thema „Ich“ behandelt. Zum anderen stellt das materialgestützte Verfassen eines Textes mit fachspezifischem Bezug wie beispielsweise „digitale Medien und ihr Einfluss auf Kommunikation“ einen Unterrichtsgegenstand dar. Am Ende der Einführungsphase steht die Zentrale Klausur am Ende der Einführungsphase, die landeseinheitlich gestellt wird.
In der Qualifikationsphase sind zum einen strukturell unterschiedliche Dramen und Erzähltexte wie auch lyrische Texte zu einem Themenbereich aus unterschiedlichen historischen Kontexten Gegenstand des Unterrichts. Zudem werden die Entstehung und Entwicklung von Sprache behandelt. Dabei wird durch Recherchen, Präsentationen sowie Analysen von Filmmaterial wird zudem eure Medienkompetenz gefördert. Der Unterricht orientiert sich demnach an den Vorgaben für das Zentralabitur, auf das wir euch bestmöglich vorbereiten wollen. Vor allem sollt ihr dazu befähigt werden, eigenständig und reflektiert mit literarischen Texten, Sachtexten, Sprache und Medien umzugehen. Denn nur so werdet ihr in der Lage sein, euch beispielsweise im Hinblick auf eine politische Rede, die von rhetorischen Mitteln geprägt ist, eine eigene Meinung zu bilden. Dies wird euch im Deutschunterricht dadurch ermöglicht, dass wir euch Raum für eigene Interpretationen geben und ihr verschiedene Ansichten diskutiert. Zugang zu Texten erhaltet ihr nicht nur analytisch, sondern auch produktionsorientiert. So erschließt ihr euch Texte beispielsweise durch das Verfassen von Tagebucheinträgen wie auch einer fehlenden Strophe eines Gedichtes oder durch szenisches Spielen sowie das Gestalten von Standbildern.
Die Leistungsbewertung setzt sich aus den Ergebnissen der schriftlichen Leistungsüberprüfung sowie der sonstigen Mitarbeit zusammen.
Fragen zum Fach Deutsch in der Oberstufe beantwortet die Fachschaft Deutsch gerne!
English – the global language … unbestritten ist Englisch die wichtigste Sprache der Welt, die nicht nur von über eine Milliarde Menschen als Erst- oder Zweitsprache gesprochen wird, sondern in der Geschäfts- und Medienwelt wie auch der Wissenschaft dominiert und sogar im Bereich der internationalen Kommunikation die Rolle als Lingua Franca übernommen hat. Hierdurch erreicht die Sprache weitere Milliarden, welche Englisch als Fremdsprache nutzen. An der Gesamtschule Rheda-Wiedenbrück vermitteln wir Englisch daher in vielen regionalen Varietäten, von British unter anderem über American bis hin zu Australian English, und wir bereiten unsere Schülerschaft gleichzeitig auf die verschiedensten beruflichen Kontexte zukunftsorientierter Branchen und die privaten Zusammenhänge vor, in denen unsere Schülerinnen und Schüler Englisch erleben werden..
Das Fach setzt neben der Vermittlung der eigentlichen Sprache auch Schwerpunkte auf kulturelle und historische Aspekte, so dass unsere Schülerschaft Englisch von Anfang an als mehr als eine bloße Ansammlung von Vokabeln und Grammatik kennenlernt. Die Besonderheit des Faches liegt hier in der Tatsache, dass Englisch von vielen Kulturen genutzt und zudem Erstsprache in vielen, zum Teil äußerst unterschiedlichen Ländern ist. Über den Einsatz moderner Medien, wie auch unterschiedlichste Quellenarten von Realia bis hin zur Literatur führen wir im Englischunterricht so sukzessive in diese Vielfalt von Kulturen ein, und wir stärken somit simultan die Kompetenz des Fremdverstehens. Darüber hinaus spielen kommunikative Kompetenzen bei uns bereites vom ersten Lehrjahr an eine zentrale Rolle. Selbstverständlich stehen auch methodische Kompetenzen und der an unserer Schule verfolgte Ansatz des kooperativen Lernens im Fokus der Unterweisung dieser Fremdsprache. All dies macht den Englischunterricht an der Gesamtschule Rheda-Wiedenbrück lebendig und praxisorientiert.
Fach und Sprache sind zudem in unserem Angebot von AGs eingebunden, so dass unsere Schülerinnen und Schüler über den Fremdsprachenunterricht hinaus die Möglichkeit haben, Englisch in unterschiedlichen Kontexten als wahre global language zu erleben. Seit der Gründung unserer Schule verfolgen wir diesen Ansatz auch über ein bilinguales Angebot. In unserer bilingualen Klasse erhalten die Schülerinnen und Schüler neben zusätzlichem Unterricht in der Fremdsprache in den ersten Lernjahren später auch Fachunterricht in mehreren Sachfächern wie Geschichte.
Aufgrund des ständig wachsenden Interesses vieler Schülerinnen und Schüler an einer gesunden Ernährung sowie der zunehmenden gesellschaftlichen Bedeutung der Nachhaltigkeit wurde im Schuljahr 2019/2020 an der Gesamtschule Rheda-Wiedenbrück in der Oberstufe das Fach Ernährungslehre etabliert.
Im Mittelpunkt der Ernährungslehre stehen die engen Beziehungen zwischen Ernährung, Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit des Menschen. Ernährungslehre ist ein Fach, das zum mathematisch-naturwissenschaftlichen Aufgabenbereich gehört. Es leistet mit der Vermittlung von ernährungsphysiologischen Aspekten und Grundlagen der nachhaltigen und bedarfsgerechten Ernährung auch einen Beitrag zur Gesundheitserziehung der Schülerinnen und Schüler. In Abgrenzung zu den anderen Naturwissenschaften stellt Ernährungslehre jedoch den Menschen in den Mittelpunkt seiner Unterrichtsinhalte.
Was passiert mit den Nährstoffen im Körper, die mit der Nahrung aufgenommen werden? Wie kommt es zu Veränderungen im Stoffwechsel? Welche Unterschiede im Stoffwechsel gibt es zwischen Leistungssportlern unterschiedlicher Disziplinen? Machen Proteinshakes oder andere Nahrungsergänzungsmittel wirklich Sinn?
Fragen wie diese aus dem Alltag vieler Schülerinnen und Schüler können durch den Unterricht, der stets die Bedeutung und die konkrete Anwendung des Gelernten im Blick hat, beantwortet werden.
Mithilfe der sachimmanenten Bezüge des Faches Ernährungslehre zu anderen Fächern, insbesondere der Biologie und Chemie wird Arbeiten und Denken in übergreifenden Zusammenhängen gefördert. Die schülerorientierte Verknüpfung von Theorie und Praxis wird darüber hinaus durch praxisorientierte Aufgabenstellungen (z. B. Ernährungsanamnese, Optimierung von Mahlzeiten für verschiedene Lebenslagen) sowie durch Exkursionen an außerschulische Lernorte wie z. B. eine Großbäckerei erreicht.
Das Fach Geographie nimmt unter Bezugnahme gegenwärtiger Fragestellungen die Wechselwirkung zwischen Natur und Gesellschaft in den Blick. Hierbei werden die Eckpfeiler des Faches Ökologie, Ökonomie, Gesellschaft, Politik und der naturgeographisch geprägte Raum betrachtet. Schülerinnen und Schüler erfahren mehr zu Strukturen, Prozessen und Problemen, welche sich in diesem System der Wechselwirkung ergeben.
Die Bildung für nachhaltige Entwicklung gehört ebenfalls zum Fach, um Schülerinnen und Schüler für die Vulnerabilität unserer Erde zu sensibilisieren. Durch das systemische Denken des geographischen Lernens erkennen Lernende zudem Zusammenhänge einer sich globalisierenden Welt und werden zu nachhaltigem Denken und Handeln befähigt. Interkulturelles und Globales Lernen gehört originär unter diesen Aspekt der schulischen Bildung, um ein Verständnis für das Denken und Handeln anderer zu entwickeln.
Anhand ausgewählter Raumbeispielen ermöglicht das Fach unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Neben der Förderung der Analyse-, Urteils- und Reflexionsfertigkeiten erhalten Schülerinnen und Schüler so auch die Handlungsfähigkeit für ihre eigene Gegenwart und Zukunft.
Durch einen intensiven und modernen Medieneinsatz im Fach Geographie, fördern wir uns durch Anschaulichkeit und Aktualität ebenfalls die Medienkompetenz.
Außerschulisches Lernen im Rahmen von Exkursionen und Unterrichtsgängen ermöglichen eigene Handlungserfahrungen.
Warum Geschichte wählen?
„Erinnerung hilft, die Gegenwart wahrzunehmen, gibt ihr Sinn und ordnet sie zwischen Vergangenheit und Zukunft ein; als solche produziert sie Identität.
Nur durch sie kann die Wirklichkeit Gestalt annehmen.“
(Etiènne Francois)
Wer sich als Schülerin oder Schüler für das Fach Geschichte in der Oberstufe entschieden hat, hat gut gewählt!
Als Fach des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeldes leistet es einen fundamentalen Beitrag zur Entwicklung von Kompetenzen, die das Verstehen der Wirklichkeit sowie gesellschaftlich wirksamer Strukturen und Prozesse und die Partizipation in einer demokratischen Gesellschaft ermöglichen. Im Fokus stehen die Grenzen und Möglichkeiten menschlichen Handelns und Denkens in Anbetracht der jeweiligen sozialen, individuellen, zeitlichen und räumlichen Voraussetzungen, Bedingungen und Konsequenzen.
Das Fach Geschichte fördert den Aufbau eines Orientierungs-, Deutungs-, und Weltwissens und trägt dadurch wesentlich zur Entwicklung der eigenen Identität und der Fähigkeit der selbstständigen Urteilsbildung bei.
Worum geht es im Geschichtsunterricht?
Im Geschichtsunterricht verfolgen wir das Ziel, die Vergangenheit aus unserem Interesse an der Gegenwart, mit Hilfe der Erweiterung unserer historischen Kompetenz, zu rekonstruieren. Diese Rekonstruktion bezeichnen wir als „Geschichte“, die keineswegs mit „Vergangenheit“ gleichgesetzt werden kann. Wir arbeiten mit wissenschaftlichen und historischen Methoden, lesen, recherchieren und diskutieren im Rahmen der folgenden Inhaltsfelder:
Bist du neugierig geworden?
Dann ist Geschichte genau das richtige Fach für dich!
Italienisch als neue Fremdsprache? NA KLAR!
Als eine der wenigen Schulen in NRW bieten wir das Fach an unserer Schule an, denn Italienisch soll nicht nur die Kommunikation im Urlaubsland erleichtern, sondern bietet viel mehr.
- Italienisch ist die Sprache der Musik, Kunst und Kultur – und das schon seit Jahrzehnten.
- Die Sprache eröffnet berufliche Perspektiven, denn Italien ist ein wichtiger Handelspartner Deutschlands.
- Italienisch begegnet uns im kulinarischen Alltag und ist mittlerweile ein fester Bestandteil unserer Kultur.
Was wird im Fach Italienisch unterrichtet?
Die Unterrichtsinhalte und –methoden in der Sekundarstufe II orientieren sich an den von der Fachkonferenz beschlossenen schulinternen Curricula auf der Basis des vorgegebenen Kernlehrplans Italienisch für das Bundesland NRW. Die Vermittlung von Kompetenzen in den Bereichen Sprache, interkulturelles Lernen, Umgang mit Texten und Medien sowie Methoden und Formen des selbstständigen Arbeitens stehen dabei im Vordergrund. Die Fertigkeiten Sprechen, Hören, Lesen und Schreiben werden gleichermaßen mittels altersgerechten Inhalten gestärkt und sukzessive erweitert und lassen sich in folgende Themenschwerpunkte* unterteilen:
Jahrgangsstufe | Themenfelder |
Einführungsphase (EF) | – Begrüßung und Vorstellung
– Zimmer und Gegenstände in der Wohnung benennen – eigenes – Familienmitglieder vorstellen – Vorlieben ausdrücken im Themenfeldbereich Essen und Trinken – über den Schulalltag sprechen – Freizeitgestaltung – sich verabreden – Sehenswürdigkeiten vorstellen – Einkaufen gehen – den Weg beschreiben – den Tagesablauf angeben – über die Vergangenheit sprechen |
Qualifikationsphase
(Q1 – Q2) |
– Jugendliche und ihre Lebenswelt: Liebe und Freundschaft
– Das Schulleben in Italien und Deutschland im Vergleich – Generationskonflikte im Wandel der Zeit – Die Stadt Mailand: die Stadt der vielen Möglichkeiten und Herausforderungen – Italien als Einwanderungsland – Umweltschutz – Die Rolle Italiens im vereinten Europas |
Lehrwerk
Für die Sekundarstufe II wurde das Lehrwerk „ci siamo“ (Buchner) für das Fach Italienisch eingeführt, das die neuesten didaktischen und methodischen Erkenntnisse sowie den GeR (Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen) für das Sprachenlernen berücksichtigt.
Leistungsmessung und –bewertung
Die Leistungsmessung und -bewertung richten sich nach den von der Fachkonferenz beschlossenen Grundsätzen auf Grundlage des Kernlehrplans der Sekundarstufe II. Dabei werden zu gleichen Teilen schriftliche Arbeiten und sonstige Leistungen im Unterricht berücksichtigt.
In der Einführungs- sowie Qualifikationsphase werden jeweils vier Klausuren abgenommen, wovon eine mündlich erfolgt.
*Die Themenvorgaben in der Qualifikationsphase ändern sich entsprechend der Zentralabiturvorgaben des Landes NRW.
Ziel der Einführungsphase ist es auf die Sekundarstufe I aufzubauen und Grundlagen der künstlerischen Gestaltung zu wiederholen und zu vertiefen. In der EF werden im praktischen Kontext verschiedene Techniken in den Bereichen Plastik, Malerei sowie Zeichnung angewendet. Die Schülerinnen und Schüler können elementare Gestaltungsmittel durch praktisches Arbeiten erproben und Wirkungen von Materialien und Techniken erläutern. Thematische Schwerpunkte sind in der Einführungsphase das Bild der Wirklichkeit in Malerei am Beispiel Landschaft, der Spannungsbogen zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit in der Grafik sowie die Auseinandersetzung mit der plastischen Form im Raum. Neben der praktischen Arbeit findet in der EF eine Einführung in die Analyse von Kunstwerken statt. Die Schüler und Schülerinnen erwerben grundlegende Kompetenzen zur Werkanalyse, die in der Qualifikationsphase vertieft werden.
In der Qualifikationsphase werden künstlerische Werke zum einen unter dem Schwerpunkt der „Konstruktion von Wirklichkeit in individuellen und gesellschaftlichen Kontexten“ betrachtet. Hierbei stehen nach den Vorgaben des Landes NRW derzeit die Werke von Francesco de Goya und die Arbeit des aktuellen Künstlers Thomas Struth im Mittelpunkt. Es gilt die bildnerischen Ausdrucksweisen der Künstler vor dem Hintergrund ihrer Biografie und den jeweiligen gesellschaftlichen Normen und Vorstellungen zu reflektieren. In Anknüpfung an das Werk von Thomas Struth wird das in der aktuellen Kunst sehr wichtige Medium der Fotografie erörtert. Anhand praktischer Arbeiten wird durch Planung und Erarbeitung eigener Bildfindungen der eigene Umgang mit der Kamera thematisiert und für die gestalterische Auseinandersetzung genutzt.
Ein zweiter Schwerpunkt wird auf die „Verfahren und Strategien der Bildentstehung in individuellen und gesellschaftlichen Kontexten“ gelegt. Hier stehen mit Hannah Höch, Max Ernst und Louise Bourgeois vor allem Künstler des zwanzigsten Jahrhunderts im Mittelpunkt.
Durch die Künstler Hannah Höch und Max Ernst wird der Blick auf die kombinatorische Arbeitsweise in der Kunst gelenkt. Das Werk von Louise Bourgeois widmet sich besonders der Konstruktion von Erinnerung und wählt den Zugang über Installation und Objekte. Diese künstlerischen Ausdrucksmittel können die Schülerinnen und Schüler in eigenen praktischen Arbeiten erproben und reflektieren.
Latein wählen kann man in der Oberstufe nicht als neueinsetzendes Fach, der Kurs beginnt in Jahrgang 8 und endet am Ende der Q1 mit dem Latinum.
Du bist bald in der Q1 und…hast Lust auf Theaterspielen? Oder du willst eigene Texte schreiben? Oder selbst einen Film drehen?
Wenn dir das Spaß machen könnte, solltest du dich für einen Literaturkurs interessieren, der in der Q1 angeboten wird. Das ist ein GK, der mit drei Wochenstunden in der Form einer Werkstatt durchgeführt wird. Dies bedeutet: Der gesamte Kurs ist am Unterrichtsprozess von der Planung bis zur Präsentation beteiligt. Alle arbeiten gemeinsam an einem Projekt und an dessen Ende steht eine gemeinsame Veröffentlichung: eine Theateraufführung oder eine Dichterlesung mit dir als lebendem Autor oder ein Film oder eine Werkschau oder …
Damit bietet das Fach Literatur in besonderer Weise ein Erprobungsfeld für Kreativität: eigene Ideen entwickeln und im Team gestaltend umsetzen und kritisch betrachten. Diese drei Bereiche stehen auch bei der Benotung im Vordergrund.
Es ist nicht erforderlich, dass du Darstellen & Gestalten zuvor als WP-Fach hattest.
Immer noch interessiert?
Ein solcher Literaturkurs verlangt aber auch einiges von dir:
- Zeit: am Ende langen die drei Wochenstunden kaum (z.B. Proben /Aufführung). Du musst mit zusätzlichem Arbeitsaufwand rechnen.
- Energie: volle Kraft bei Dingen und Tätigkeiten, die du ggf. in dieser Form bisher noch nicht gemacht hast.
- Einsatz: du musst im Team arbeiten und du musst durchhalten, weil einer immer auf den anderen angewiesen ist.
- Neugier: du erfährst und erprobst Neues, Unerwartetes und Spannendes, wie z. B. Verwandlung in eine andere Person, Hineinversetzen in andere Orte und Zeiten, automatisches Schreiben etc.
- Mut: du präsentierst mit allen anderen im Kurs euer Produkt der (Schul-) Öffentlichkeit.
Immer noch interessiert?
Wie kannst du einen Literaturkurs wählen?
– An Stelle von Kunst oder Musik in der Q1.
Was wird angeboten?
– Wenn genügend Schülerinnen und Schüler Literatur wählen und mehrere Kurse zustande kommen, kannst du wählen zwischen:
- Literaturkurs / Theaterwerkstatt: verschiedene Spielformen auf der Bühne mit dem Ziel einer Aufführung eines Stückes oder einer Szenencollage
- Literaturkurs / Schreibwerkstatt: Kurzgeschichte, fiktive Biographie, Lyrik mit dem Ziel einer Präsentation
- Literaturkurs / Videowerkstatt: Kurzfilme drehen
Es ist auch möglich, dass mehrere Kurse mit unterschiedlichen Schwerpunkten gemeinsam an einem Projekt arbeiten, z.B. an einer Website, einer „bunten“ Präsentation etc.
Immer noch interessiert?
Dann kannst du dir gern mehr Informationen holen bei Herrn Sichau oder Frau Linke.
„Der Mensch ist das einzige Geschöpf, das erzogen werden muss. […] Der Mensch kann nur Mensch werden durch Erziehung. Er ist nichts, als was Erziehung aus ihm macht […].“ (Kant in seinen Vorlesungen über Pädagogik, 1776-1787)
Das Fach Pädagogik ist dem gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld zugeordnet, wird ab der Einführungsphase der Gesamtschule Rheda-Wiedenbrück angeboten und in der Qualifikationsphase in Grundkursen fortgeführt. Das Fach setzt sich mit Theorien über das Verhältnis von Erziehung und Bildung sowie Gesellschaft und Individuum auseinander und untersucht diese hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit in der Praxis. Dabei erfolgt der Zugang zu verschiedenen Theorien über die eigene Biografie, so dass neben dem theoretischen Inhalt immer die eigene Person, das eigene Denken und Handeln reflektiert und entwickelt wird.
Das Fach bietet wie kaum ein anderes Schulfach die spannende Möglichkeit der Auseinandersetzung mit pädagogischen Fragestellungen, die Fähigkeit eigene Erziehungserlebnisse zu reflektieren und „leistet einen wesentlichen Beitrag, um junge Menschen zu einem verantwortlichen Leben in unserer Gesellschaft zu befähigen.“ (Gabriele Behler, ehem. Kultusministerin)
Zehn gute Gründe für Schüler, Pädagogik zu wählen
- Pädagogikunterricht hat etwas mit dir und deinem Leben zu tun! Du lernst, wie man vom Kind zum Erwachsenen wird, mit allem, was dazugehört. Man lernt, die Veränderungen des eigenen Denkens und Fühlens zu beobachten, körperliche, affektive, geistige und moralische Reifungsprozesse zu begreifen und zu verstehen, was mit einem geschieht und wie man mit der eigenen Entwicklung umgehen kann.
- Im Pädagogikunterricht denkst du über zentrale Fragen deines Lebens nach! Man lernt etwas über die Entwicklung vom (jungen) Menschen zum (alten) Menschen. Es geht um Partnerschaft, Familie, Formen des Zusammenlebens, generell um zwischenmenschliche Beziehungen!
- Im Pädagogikunterricht erwirbst du zentrale Kenntnisse aus den Bereichen Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie, die für dich und deine persönliche Situation konkret nützlich sein können!
- Im Pädagogikunterricht lernst du, besser mit anderen Menschen klarzukommen und andere Menschen (und dich selbst) besser zu verstehen! Man erfährt alles Wichtige über die Grundlagen des Umgangs mit Menschen – und wie man damit den Alltag in Schule, Beruf, Familie und Freundeskreis besser bewältigen kann.
- Im Fach Pädagogik setzt du dich mit erzieherischen Feldern auseinander, in denen du schon viele Erfahrungen gesammelt hast und noch sammeln wirst: Familie, Schule, Freundeskreis, evtl. Jugendgruppe usw.!
- Im Pädagogikunterricht wird theoretisch und praktisch gearbeitet, und die im Unterricht gemachten Erfahrungen und erworbenen Kenntnisse können zur Verbesserung pädagogischer Arbeit direkt genutzt werden!
- Pädagogikunterricht bereitet dich auf ein breites erzieherisches Berufsfeld vor, du erwirbst aber auch Wissen und Fähigkeiten, die du in allen Berufen anwenden kannst, in denen mit Menschen gearbeitet wird!
- Im Pädagogikunterricht lernst du, wie man mit Kindern umgeht. Man lernt alles Wichtige, was man heute über Kinder weiß. Man versteht, Kinder zu verstehen und man lernt Kinder zu fördern. Somit kann dich Pädagogikunterricht z.B. auch auf deine künftige Mutter- bzw. Vaterrolle vorbereiten!
- Im Pädagogikunterricht lernst du, wie man richtig lernt! Man erfährt etwas über die Grundlagen des Lernens, wie man Lernprozesse vernünftig gestaltet.
- Pädagogikunterricht hilft zu verstehen, warum man der geworden ist, der man ist! Pädagogikunterricht eröffnet aber auch Perspektiven, wie man sich ändern und neue Lebenswege beschreiten kann.
Mit dem Begriff Philosophie können viele erst einmal überhaupt nichts anfangen. Oft wird damit fälschlicherweise ein Gegensatz zur Religion verbunden oder ein Unterrichtsfach, in dem ungezwungen Meinungen zu allerhand Themen ausgetauscht werden. Firmen zeichnen sich durch eine besonders vorbildliche Unternehmensphilosophie aus, kontroverse Standpunkte werden schnell zu philosophischen Fragen erhoben.
Tatsächlich ist es gar nicht so leicht zu erklären, was Philosophie genau bedeutet. Übersetzt aus dem Griechischen meint das Wort so viel wie „Liebe zur Weisheit“, etwas moderner ausgedrückt etwa „sich für Wissen interessieren“. Philosophen möchten Probleme aller Art möglichst exakt verstehen und untersuchen Lösungsvorschläge auf ihre Konsequenzen. Die Philosophie hängt deshalb eng mit allen anderen Einzelwissenschaften zusammen: Im Mittelpunkt steht das Hinterfragen von Wissen verschiedenster Disziplinen.
Ab der Oberstufe können alle Schülerinnen und Schüler, auch ohne Vorkenntnisse, das Fach Philosophie als eine Gesellschaftswissenschaft wählen, welches abstrakte Fragen der sogenannten Theoretischen Philosophie einschließt. Ziel des Philosophieunterrichts ist die Befähigung zur philosophischen Problemreflexion – Schülerinnen und Schüler sollen in die Lage versetzt werden, selbstständig zu philosophieren, das heißt grundsätzliche Fragestellungen und Probleme methodisch geleitet und unter Einbezug der philosophischen Tradition zu reflektieren.
Der Religionsunterricht in der Oberstufe ist mit dem Religionsunterricht der Sekundarstufe 1 nicht zu vergleichen. Während in der Sekundarstufe 1 die Erziehung zur Religionsmündigkeit im Vordergrund steht, steht Religion in der Oberstufe im Zeichen der Wissenschaftpropädeutik: Es gilt, sich Kompetenzen zu erarbeiten, die es ermöglichen, sich mit Fragen im Themenfeld Glaube und Religion auf wissenschaftlicher Ebene auseinanderzusetzen.
Die relevanten Fragen verteilen sich auf die Inhaltsfelder
– „Der Mensch in christlicher Perspektive“
– „Christliche Antworten auf die Gottesfrage“,
– „Das Zeugnis vom Zuspruch und Anspruch Jesu Christi“(Kath.)/ „Das Evangelium
Jesu Christi“ (Evan.),
– „Kirche in ihrem Anspruch und Auftrag“ (Kath.)/ „Die Kirche und ihre Aufgabe in der
Welt“ (Evan),
– „Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation“ und
- „Die christliche Hoffnung auf Vollendung“.
Innerhalb dieser Inhaltsfelder werden felderübergreifende Fragen bearbeitet, in der Einführungsphase wird bspw. nach Spuren des Religiösen (Was ist das eigentlich?) in Gesellschaft und Kultur (Warum gibt es in Deutschland eigentlich keine Trennung von Staat und Religion – und warum kommt in fast jedem Hollywoodfilm Religion vor?) gesucht.
Methodisch wird dabei aus einem breiten Repertoire geschöpft. Der Text ist dabei das Primärmedium, aber sicherlich nicht das einzige Medium des Unterrichts. Es werden verschiedene Methoden geübt, mit denen es gelingt, teilweise schwierige theologische oder philosophische Sachtexte zu erschließen und zu analysieren. Ein großer Fokus liegt
aber auch auf der kreativen Erarbeitung religiöser Themen, bspw. über selbst erstellte
Videos, Kurzgeschichten, Hörspielen oder Musik.
Da die religiöse Vorbildung durch die Herkunft der SchülerInnen von verschiedenen Schulen sehr unterschiedlich ist, wird keinerlei Sachkompetenz vorausgesetzt. In der Einführungsphase werden daher biblische Grundlagen erarbeitet, mit denen in der Qualifikationsphase dann an einzelnen Stellen gearbeitet werden kann. Klausuren sind meist in drei Teile eingeteilt, die sich auf die Anforderungsbereiche in der gymnasialen Oberstufe beziehen. Nach einer Textanalyse eines meist theologischen oder philosophischen Textes werden in einem zweiten Schritt die Anknüpfung an den Unterricht und eine Abwägung der Positionen verlangt, während im dritten Schritt meist nach einer begründeten eigenen Stellungnahme und der Korrelation mit der Lebenswelt gefragt wird.
Das Fach Sozialwissenschaften setzt in der Oberstufe neu ein und ist dem gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld zuzuordnen. Im Unterricht werden integrativ Inhalte aus drei wissenschaftlichen Disziplinen vermittelt: Ökonomie, Politikwissenschaft und Soziologie.
Die Ökonomie geht der Frage nach, wie Bedürfnisse von Menschen durch die Produktion von Gütern befriedigt werden und untersucht die Auswirkungen wirtschaftlicher Vorgänge auf nationaler und internationaler Ebene. Dabei werden regionale Bezüge ebenso in den Blick genommen wie die Herausforderungen der Globalisierung. Die Politikwissenschaft setzt sich ganz allgemein mit der Regelung menschlichen Zusammenlebens auseinander. Der jeweilige Blickwinkel entscheidet schließlich, ob der Fokus diesbezüglich beispielsweise auf der Funktionsweise unserer Demokratie in Deutschland oder auf internationaler Friedenspolitik liegen soll. Die Soziologie meint wörtlich übersetzt die Lehre von der Gesellschaft. Diese Teildisziplin beschäftigt sich mit dem Aufbau von Gesellschaften und den Veränderungen im Bereich des menschlichen Zusammenlebens zum Beispiel im Hinblick auf soziale oder familiäre Wertvorstellungen.
In der Einführungsphase werden zunächst Grundlagen in den drei Teildisziplinen vermittelt. Im Bereich der Ökonomie werden Grundprinzipien des Wirtschaftens und die soziale Marktwirtschaft im Mittelpunkt stehen. Hinsichtlich der Politikwissenschaft wird es hier um das politische System in Deutschland sowie Möglichkeiten der Mitbestimmung insbesondere für junge Menschen gehen. Der soziologische Teil befasst sich schließlich mit den Fragen danach, warum wir überhaupt in einer Gesellschaft leben und welche Rolle jeder einzelne in einer Gesellschaft einnimmt.
In der Qualifikationsphase werden Ökonomie, Politik und Soziologie zunehmend integrativer unterrichtet, das heißt, die einzelnen Themen werden nicht nur aus einem, sondern aus allen drei Blickwinkeln beleuchtet. Folgende Themenbereiche werden in der Q-Phase behandelt:
- Wirtschaftspolitik im Zeichen der Globalisierung (Darin: Der Wirtschaftsstandort Deutschland)
- Gesellschaftsstruktur und sozialer Wandel (Darin: Soziale Ungleichheit, Sozialstaat, Wertewandel)
- Globale politische Strukturen und Prozesse (Darin: Europäische Union, Menschenrechte, UNO, internationale Friedenssicherung)
Neben feststehenden Inhalten werden im Fach Sozialwissenschaften stets auch aktuelle Entwicklungen in den Unterricht integriert. Anhand aktueller sozialwissenschaftlicher Probleme lernen die Schülerinnen und Schüler, wie man zu komplexen Fragestellungen eigene, wissenschaftlich begründete Antworten findet. Damit dieser Prozess möglichst nah an der Realität eingeübt werden kann, werden im Unterricht regelmäßig handlungsorientierte Methoden (z. B. Pro-Contra-Debatten) durchgeführt und reflektiert. Ziel des Unterrichts ist es somit, den Schülerinnen und Schülern sowohl das theoretische als auch das praktische Handwerkszeug mit auf den Weg zu geben, um als mündige Bürger an der Gesellschaft teilzunehmen.
Spanisch rangiert mit fast 400 Millionen „hispanohablantes“ unter den vier meistgesprochenen Sprachen der Welt. Die Sprache bietet Zugang zu Gesellschaft, Kultur, Politik und Geschichte von mehr als 20 Ländern. Im Spanischunterricht erhalten die SchülerInnen die Möglichkeit zur intensiven Auseinandersetzung mit Denk- und Lebensweisen in der spanischsprachigen Welt, deutlich über Klischees oder auch rein touristische Interessen hinaus. So erfahren sie Grundlegendes über die Kulturen Spaniens und Hispanoamerikas, in denen seit Jahrhunderten interkulturelle Begegnung mit ihren Chancen und Risiken gelebt wird.
Methodisch liegt unser Schwerpunkt auf der Arbeit mit authentischen Texten (z.B. Foreneinträge im Internet, Zeitungsartikel, Romane und Filme) und der damit verbundenen Vorbereitung auf Kommunikations- und Begegnungssituationen im spanischsprachigen Ausland. Dabei werden verschiedene Methoden eingesetzt, die das selbstständige Lernen der Lernenden weiter ausbauen.
Die Einführungsphase widmet sich dem Spracherwerb und stellt einerseits hohe Anforderungen an Arbeitshaltung und Selbstständigkeit der SchülerInnen, andererseits werden hier jedoch auch rasche, motivierende Lernfortschritte ermöglicht. In der Qualifikationsphase werden die Lernenden kompetenzorientiert durch die abiturrelevanten Themen, wie u.a. Migrationsbewegungen von und nach Spanien und in die USA, die Situation der Sinti und Roma in Spanien, die Situation der indigenen Bevölkerung in unterschiedlichen Staaten Lateinamerikas, geführt.
Schon in der Sekundarstufe I wird vielen Schülerinnen und Schüler klar, dass Sportunterricht kein normaler Unterricht ist. Es geht raus aus dem Klassenraum, ab in die Sporthalle, auf den Sportplatz, in die Schwimmhalle oder in die freie Natur. Man kann sich bewegen anstatt wippend auf Stühlen zu sitzen, sich auspowern anstatt dauernd dem Lehrer zuzuhören. Sport ist vielfältig und abwechslungsreich, sowohl in seinen Themen als auch in seinen Unterrichtsarrangements. Dies wird in der Oberstufe umso mehr in den Fokus gerückt. Dabei denkt der Sportunterricht immer an die Zukunft: Ziel ist es, junge Menschen zum lebenslangen Sporttreiben zu animieren und bei der Herausbildung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen. Kurz gesagt: Sport in der Oberstufe bedeutet Spaß, neue Sportarten erproben, Herausforderung, Teamarbeit und einen Unterricht, in dem die Lernenden selbstständig und frei arbeiten.
In der Einführungsphase bietet das Fach Sport gemäß diesen Grundsätzen sechs unterschiedliche Sportarten zur Orientierung an: Leichtathletischer Mehrkampf, Tanz, Basketball, Fitness, Turnen und Hürdenlauf. In der Qualifikationsphase kann man sich daraufhin spezialisieren: Möchte ich mich lieber in den Bereichen Tanz und Fitness sportlich betätigen oder liegt mir eher Basketball und Leichtathletik? Sind wir mal ehrlich, in welchem anderen Fach kann man sich aussuchen, welche Themen man die nächsten zwei Jahre bearbeitet? Dabei habt ihr zusätzlich die Möglichkeit euer Wissen in einem Leistungskurs zu vertiefen.
Nun mag man denken: „Sport in der Oberstufe klingt nach Leistungssport – genormte Zeiten sprinten, bestimmte Weiten erreichen.“ Natürlich beinhaltet Sport auch die Perspektive „Leistung“, doch das ist nur ein kleiner Teil von Bewegung. Weitere fünf Perspektiven werden mit unterschiedlichsten Sportarten verknüpft. So lernen die Kursteilnehmer zum Beispiel, dass man das klassische Laufen unter wettkampfspezifischer Perspektive betrachten kann (Welche Zeit schaffe ich in 3km?) oder dass man den gesundheitlichen Aspekt des Laufens in den Fokus rücken kann (Wie bleibe ich bis ins hohe Alter fit und vermeide Schmerzen?). Um erfolgreich am Sportunterricht teilnehmen zu können, muss man also kein Leistungssportler sein.
Sport in der Oberstufe ist dazu ausgelegt, dass die Schüler und Schülerinnen selbst forschen, die Praxis reflektieren und kooperativ an Problemstellungen arbeiten. Dabei bietet der Sportunterricht etwas, dass in kaum einem anderen Fach möglich ist: Theorie wird erfahrbar. Im Unterricht werden vor allem im Leistungskurs, aber auch im Grundkurs, sportspezifische Theorien besprochen, die man anschließend in der Praxis selbst ausprobieren, verwerfen oder annehmen kann. Theorie bleibt also nicht grau oder abstrakt, sondern kann direkt umgesetzt und reflektiert werden. Im Sportunterricht muss man den Theoretikern also nicht einfach Recht geben, sondern man kann für sich individuell entscheiden: Stimmt das überhaupt, was die klugen Köpfe sich da zusammengereimt haben?
Die Fachschaft Sport freut sich darauf, mit der Oberstufenschülerinnen und -schülern in den neu gebauten Sportanlagen Sport zu treiben, zu lachen und sie auf das spätere Berufsleben bestmöglich vorzubereiten!